Verspiegelte Zeit

VERSPIEGELTE ZEIT

Eine Produktion der Hochschule für Fernsehen und Film München 1998/1999

Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff wurde 1928 in Freiburg im Breisgau geboren, wuchs in Berlin auf und mußte 1939 mit ihrer jüdischen Mutter nach Sofia emigrieren. Nach Deutschland kehrte sie erst 1947 zurück. 1971 heiratete sie in Jerusalem den Filmemacher Claude Lanzmann, lebte danach in Paris und München und beschloß 1983, endgültig nach Israel zu gehen. Dort lebt sie noch heute.
Die Zerrissenheit ihrer Lebenssituation spiegelt sich auch in ihrer Biographie wieder. Ein Leben voller unentwirrbarer Widersprüche und rastloser Suche nach dem Glück.


Crew

Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt Sebastian Steinbichler, Florian Vogel
Produktion Achim Happel
Herstellungsleitung HFF Evi Stangassinger
Ton, Kamera 2.Unit Johannes Kaltenhauser
Musik Annette Focks
Eingespielt von Filharmonici Mesta Prahy
Dirigiert von Mario Clemens
Mischung Robert Dreiseitl, Anton Vetter
Redaktion BR Benigna von Kayserlingk, Brigitte Schroedter
Innere Erzählstimme Karin Anselm
Drehort Israel
Länge 47 Minuten
Gedreht auf 16mm s/w und Super8 color
FSK ohne Altersbeschränkung


Auszeichnungen

Filmförderpreis des Kulturreferats der Landeshauptstadt München 1999
InterFilmFestival Nürnberg 2000 Bester Dokumentarfilm

Nominierungen

14. Internationales Dokumentarfilm Festival München 1999
Fama Filmfestival Portugal 2000
2000 Roma Cinema Web Festival
17.Video-Film-Tage Thüringen und Rheinland-Pfalz 2000
Internationales Festival der Filmhochschulen München 2001

Pressestimmen

Süddeutsche Zeitung vom 07. Mai 1999
"(...) Nichts scheint schwieriger, als sich einem Künstler fragend anzunähern (...) Genau dies ist Sebastian Steinbichler und Florian Vogel mit dem Film Verspiegelte Zeit - Erinnerungen von Angelika Schrobsdorff gelungen. Die jüdische Schriftstellerin erzählt aus ihrem Leben: von der Emigration, von ihren immer wieder scheiternden Bemühungen, einen Ort zu finden, der zur Heimat werden könnte, von persönlichen Enttäuschungen und Verletzungen, von ihrer Hatz nach dem Glück, das sie nie erwischte (...)"

Süddeutsche Zeitung vom 22. September 1999
"(...) Schon das Entree ist eine ziemlich gelungene Show: Da liegt eine ältere Dame auf dem Bett, die Fernbedienung in der Hand und beschreibt mit ungeheurer Lust und beißendem Sarkasmus, wie sie sich Talkshows ansieht wie andere Leute Horrorfilme - aus Faszination am Ekel. Drei Wochen lang haben Sebastian Steinbichler und Florian Vogel die deutsch-jüdische Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff erzählen lassen. Verspiegelte Zeit - Erinnerungen von Angelika Schrobsdorff ist das Porträt einer charismatischen, humorvollen, melancholischen und klugen Frau. Dafür haben die beiden Filmemacher, beide noch Studenten an der Filmhochschule, einen der drei mit 12.000 Mark dotierten Förderpreise der Stadt München bekommen,(...)


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